Share Deal oder Asset Deal – Was passt besser zu dir? 🤔
Share Deal oder Asset Deal – Was passt besser zu dir? 🤔


Du planst eine Firmenübernahme und fragst dich, ob ein Share Deal oder Asset Deal besser zu dir passt? Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Nachfolgeregelung, Steuerfragen, dein Team und natürlich auch auf das Risiko. Um dir zu helfen, beide Varianten besser zu verstehen, schauen wir uns die Vor- und Nachteile beider Optionen genauer an. Am Ende gibt’s eine klare Handlungsempfehlung, die dir bei der Entscheidung weiterhilft.

1. Share Deal – Alles auf eine Karte? 🃏

Beim Share Deal kaufst du die gesamten Anteile an einem Unternehmen. Das bedeutet, du übernimmst alles: Verträge, Vermögenswerte, aber auch Schulden und Risiken. Diese Variante kommt oft in Frage, wenn du das Unternehmen als Ganzes übernehmen möchtest.

Vorteile:
Alles im Paket: Du bekommst das Unternehmen als vollständige Einheit, was den Übergang in der Regel einfacher und reibungsloser macht.
Steuervorteile: Oft steuerlich interessant, da Kapitalgesellschaften unter bestimmten Bedingungen steuerliche Vorteile bieten.
Weniger Papierkram: Bestehende Verträge gehen häufig automatisch auf den neuen Eigentümer über.
Sicherheit fürs Team: Mitarbeiter bleiben in der Regel im Unternehmen und müssen keine neuen Verträge abschließen.
Vertrauen bei den Kunden: Das Unternehmen bleibt als Einheit erhalten, was bei den Kunden Vertrauen schafft.

Nachteile:
Übernahme aller Risiken: Du nimmst nicht nur die Vermögenswerte, sondern auch die möglichen Altlasten mit, etwa ungelöste Rechtsstreitigkeiten oder vertragliche Verpflichtungen.
Keine Auswahl: Beim Share Deal bekommst du alles oder nichts – es gibt keine Möglichkeit, gezielt nur die besten Teile des Unternehmens zu übernehmen.
Steuerlicher Dschungel: Die steuerlichen Implikationen können sehr komplex sein, je nach Unternehmensstruktur und Region.
Gründliche Prüfung nötig: Ohne eine umfassende Due Diligence können sich teure Überraschungen einstellen.
Finanzielle Belastung: Unerkannte Risiken können die Transaktion teuer machen, was Rückstellungen oder Versicherungen notwendig machen kann.

2. Asset Deal – Nur das Beste vom Besten? 🍒

Beim Asset Deal hast du die Möglichkeit, gezielt nur bestimmte Vermögenswerte eines Unternehmens zu kaufen. Dazu zählen etwa Maschinen, Patente oder Kundenverträge. Verbindlichkeiten und Risiken bleiben beim Verkäufer. Diese Option ist besonders sinnvoll, wenn du gezielt investieren und Risiken vermeiden möchtest.

Vorteile:
Flexibilität: Du kannst genau die Vermögenswerte auswählen, die du für dein Geschäft benötigst.
Geringeres Risiko: Altlasten und Schulden bleiben beim Verkäufer – du übernimmst nur das, was du wirklich brauchst.
Steuervorteile: Gekaufte Vermögenswerte können häufig steuerlich abgeschrieben werden.
Vertragsfreiheit: Verträge können neu verhandelt und an deine Bedürfnisse angepasst werden.
Gezieltere Investition: Du konzentrierst dich auf die Vermögenswerte, die für dein Unternehmen am wertvollsten sind und vermeidest unnötige Kosten.

Nachteile:
Papierkram deluxe: Jeder Vermögenswert erfordert einen eigenen Vertrag, was die Bürokratie deutlich erhöht.
Vertragschaos: Bestehende Verträge müssen häufig neu abgeschlossen werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Mitarbeiterunsicherheit: Arbeitsverhältnisse werden nicht automatisch übernommen, was das Team verunsichern kann.
Kein Goodwill: Das Vertrauen der Kunden kann leiden, da das Unternehmen nicht als vollständige Einheit übernommen wird.

Fazit 🎬

Ob ein Share Deal oder ein Asset Deal für dich der richtige Weg ist, hängt von deinen Zielen und Prioritäten ab. Wenn du das gesamte Unternehmen in einem Rutsch übernehmen möchtest, ist der Share Deal die richtige Wahl – allerdings mit der Übernahme aller Risiken und einer möglicherweise komplexeren Steuerlage. Wenn du jedoch nur bestimmte Teile des Unternehmens sichern möchtest, um Risiken zu minimieren und gezielt zu investieren, dann ist der Asset Deal eine flexible und risikoärmere Option.

Handlungsempfehlung:
Stelle dir die Frage: Willst du alles oder nur das Beste? Ein Share Deal bietet sich an, wenn du die gesamte Struktur übernehmen und dich nicht vor möglichen Altlasten scheuen willst. Ein Asset Deal hingegen ist besser geeignet, wenn du genau wissen möchtest, was du kaufst und welche Risiken du eingehst. Wichtig ist, dass du dich nicht von der vermeintlichen Einfachheit des Share Deals blenden lässt – ein gut vorbereiteter Asset Deal kann oft die bessere Wahl sein.

Überlege dir genau, wie du Risiken und Chancen abwägen möchtest und plane entsprechend. Letztlich ist es entscheidend, die für dich passenden Vermögenswerte oder Anteile zu wählen und die langfristigen Auswirkungen auf dein Unternehmen zu berücksichtigen.